Der Ort liegt östlich der Bundesstaße Richtung Weida auf einem Höhenzug über dem Elstertal.

Der Ort wurde 1260 als Cloderawe und 1281 als Kloderowe erstmals urkundlich erwähnt. Die Begriffe stammen aus dem Slawischen bzw. Sorbischen und heißen sinngemäß Ort der Holzfäller. Die im Hochmittelalter durch den Zuzug von Siedlern entstandene Dorfanlage hat als Siedlungsstruktur den Typ des Straßendorfes ausgebildet, das sich zwischen der Kirche und dem Rittergut mit Teichen erstreckt.

Als ältester Namensträger tritt 1287 ein Friedrich von Clodra als Propst des Prämonstratenserklosters Mildenfurth in Erscheinung. Die durch einen Einfall böhmischer Söldner zerstörte Burganlage von Clodra wird durch eine Sage bezeugt, bauliche Reste dieser Burg sind nicht mehr nachweisbar. Durch den sächsischen Kurfürsten Christian I. gelangte Clodra 1586 in den Lehnsbesitz der Familie von Wolfersdorf auf Waltersdorf.

Die Clodraer Kirche – eine spätromanische Chorturmkirche, war bereits vor der Einführung der Reformation Pfarrkirche für die Nachbarorte Zickra und Dittersdorf.  Das Kirchengebäude wurde 1633 bei einem Überfall auf das Dorf in Brand gesteckt und blieb bis zur wirtschaftlichen Konsolidierung des Ortes nach dem Dreißigjährigen Krieg als Brandruine erhalten. Der Wiederaufbau war 1658 in wesentlichen Teilen beendet, die Kanzel wurde erst 1764 gestiftet. Im Inneren der Kirche befinden sich Grabsteine der Familie von Zehmen als Patronatsherren. Hervorzuheben ist, dass auf Initiative engagierter Clodraer Einwohner die über Jahre dem Verfall preisgegebene Kirche (Hoffnungskirche) in mühevoller Kleinarbeit restauriert und zu einem Kleinod in der Ortsmitte gemacht haben.

Am Ufer der Weißen Elster befindet sich die Clodramühle, sie wurde 1533 erstmals erwähnt. In ihrer Nähe befindet sich eine Brücke über die Weiße Elster. Beim Hochwasser im Juni 2013 wurden Mühle und Brücke beschädigt, die Brücke danach neu erbaut.

Nach statistischen Erhebungen von 1905 umfasste der Ort Clodra mit seiner Block- und Gutsblockflur eine Gesamtfläche von 431 ha. Im Jahr 1953 erfolgte die LPG-Gründung, Clodra das erste vollgenossenschaftliche Dorf des Kreises Greiz.

Seit 1994 ist Clodra Ortsteil von Berga mit heute ca. 230 Einwohnern.

Quelle: Heimat- und Geschichtsverein Berga/Elster e. V.