Der Ortsteil Dittersdorf liegt nahe der Bundesstraße in Richtung Weida im oberen Harnbachtal.
Dittersdorf ist in einer Urkunde aus dem Jahre 1209 erstmals schriftlich genannt. Am Waltins- oder Valentinstag (= 14. Februar) 1283 verlieh der Geraer Vogt Heinrich der Ältere (II.) dem Kloster Cronschwitz bei Weida 37 Schillinge Zins in Dittersdorf (Ditterszdorff). 1378 wird Dittersdorf als Ditherichstorf unter den zur Herrschaft Berga gehörigen Orten aufgeführt. Das änderte sich 1427, Dittersdorf kam an Heinrich von Weida. Später an die Grundherrschaft von Wolfersdorf. 1526 mussten die Dittersdorfer Bauern wegen Beteiligung am Bauernkrieg ein Strafgeld von 18 Gulden zahlen. Zwei Jahrzehnte später hatte der kirchlich und schulisch nach Clodra gewiesene Ort zwölf „Hausbesessene“, etwa 60 Einwohner. In der Folgezeit entstand in der Gemarkung am Harnbach eine Mühle, die sogenannte Harnmühle. 1822 wohnten in 18 Häusern 103 Personen. Um 1900 wurde im Ort auch eine Ziegelei betrieben.
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Der Ort ist heute rein landwirtschaftlich geprägt. Verwaltungsmäßig gehörte er zu Clodra und wurde damit 1994 nach Berga eingemeindet.
Quelle: Heimat- und Geschichtsverein Berga/Elster e. V.